Der Stammtisch wurde pünktlich um 19:30 Uhr eingeläutet (die ersten waren wie üblich schon gegen 19:00 Uhr eingetroffen).
Vortragsthema: Die geplanten Vorträge wurden verschoben, da beide Dozenten durch Abwesenheit glänzten.
Gesprächsthema: Aus aktuellem Anlass wurde über die Insolvenz von Märklin gesprochen: Ferpress hatte ein Dokument mit Informationen über die Entlassung der Firma Märklin aus der Insolvenz verbreitet, das noch nicht allen bekannt war.
Praxisthema: Einzelgänger, Prototypen, Vorserienloks, Splittergattungen
Gegen Mitternacht wurde der Stammtisch beendet.
Die Baureihe 210 hatte eine zuschaltbare Gasturbine (äußerlich nur an deren
Auspuffkasten zu erkennen), dadurch war sie seinerzeit die stärkste (1840 kW + 880 kW =
2720 kW) und schnellste (160 km/h) Diesellok der DB - eine Technik, die sich nicht
bewährte, so dass es bei 8 Loks blieb.
Sie wurde im Allgäu eingesetzt und bespannte zum Beispiel den TEE Bavaria von München
nach Zürich auf dem Abschnitt München/Lindau:
Bei der Baureihe 103 gab es vier Vorserienloks, die noch als E 03 in Dienst gestellt wurden. Durch ihr silbernes Dach und nur eine Lüfterreihe unterscheiden sie sich von der Hauptserie:
Noch eine E 03, aber andere Nummer und anderer Modellhersteller:
Links ein Triebwagen der Reihe 4010 der ÖBB:
Auch bei der Baureihe 120 gab es zunächst nur fünf Vorserienloks (mit zunächst nur einer Dachleitung und anderen Sandkästen):
Hier die Variante mit nur einer Dachleitung (und vom Modellhersteller in etwas zu hellem Rot lackiert):
In der Schweiz wurden drei Einzelstücke als Ae 8/14 gebaut, hier eine davon:
Eine von drei Loks, die bei der DB als BR 240 getestet wurden und von der HGK als DE 11 bis 13 geführt werden:
In der DDR wurde nicht schneller als 125 km/h gefahren, aber Schnellzugwagen für den
Export mussten auch bei höheren Geschwindigkeiten getestet werden.
Hierzu hatte man Loks der Baureihe E 18 für 180 km/h umgerüstet und später diese
Dampflok (bis 1970 als 18 201 geführt) aus mindestens drei älteren Dampfloks
zusammengebastelt:
Auch grün, aber viel langsamer: preußische Güterzuglok (ob die zum Thema passt?):
Krauss-Maffei baute drei solche Loks für Yugoslawien - und eine weitere, um sie der DB
anzubieten.
Hier die Ursprungsausführung in blauer Werkslackierung und noch mit 2200 PS (später
wurde sie neu motorisiert und hatte dann 3000 PS - bei der DB blieb sie ein Einzelstück):
Henschel baute einen Prototypen mit 3200 PS - dieser blieb ein Einzelstück (ist aber bis heute im Einsatz):
Diese Baureihe wurde vom Kunden nicht abgenommen - der Lokhersteller gründete daraufhin eine Lokvermietung:
Die Loks der Reihe Re 4/4 IV sollten (wenn ich mich nicht irre) zur "Lok
2000" werden.
Es kam anders, so dass nur vier Prototypen gebaut wurden (und stattdessen die Re 460 in
größeren Stückzahlen angeschafft wurde):
Ein Einzelstück ist dieser Gütertriebwagen (es gab auch einen größeren Bruder), ein umgebauter Güterwagen:
Die Re 460 ist nicht wirklich selten - verchromt allerdings schon:
Auch die E 69 02 ist ein Einzelstück (die Loks E 69 01 bis 05 waren sich alle
ähnlich, aber jede war ein wenig anders).
Zeitweilig war sie die älteste Lok in Diensten der DB (die sich ja 1977 das Rauchen
abgewöhnte):
Auch die Baureihe 45 war mit nur 28 Exemplaren recht selten:
Nicht wirklich selten war die Baureihe 215 - aber im Modell war sie eine Neuheit (mit 22 schaltbaren Funktionen (auch wenn manche Quellen immer wieder die Zahl 21 nennen)) mit vielen Lichteffekten, vielen Geräuschfunktionen und Rauchgenerator:
Auch diese ER 20 gehört wohl in die Kategorie "Neuheiten" und nicht zum Thema "Einzelgänger":
Beim Aufbau des internationalen TEE-Netzes setzte man zunächst auf Dieseltriebzüge.
Die DB ließ dazu den VT 11.5 bauen: